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Die weibliche Sicht der Christuslehre
Ein Interview mit Daniel Meurois von Marie Johanne Croteau

Daniel Meurois ist bekannt für seine Werke über die Bewusstseinserweiterung, die Pluralität der Welten und die Erkundung der Akasha-Chronik, um nur einige Themen zu nennen. Er gehört zu den unverzichtbaren Pionieren des neuen Denkens und seine Bücher, meist Bestseller, wurden weltweit in viele Sprachen übersetzt.

Nach der jüngsten Neuauflage von „Essener Erinnerungen“(1), gefolgt von „Essener Visionen“(2), spricht der Autor über die deutsche Erstauflage seines Buches „Jesus'Jüngerinnen... Das geistige Erbe der drei Marien“(3), das von der Unterweisung der drei engsten Jüngerinnen Christi handelt: Maria-Jakobea, Maria-Salome und Maria Magdalena. Das Buch gewährt uns einen Einblick in das intime Leben Christi vor zweitausend Jahren und vermittelt eine hochaktuelle Lehre, die in der heutigen Zeit auch von großer Bedeutung ist.

            
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www.danielmeurois.com und www.publishvision.de

M.J.C.: Daniel, Ihr neues Buch „Jesus' Jüngerinnen“ ist vor kurzem erschienen. Wer sind die drei Marien, von denen hier die Rede ist, und wo spielt sich die Handlung der Erzählung ab?

D.M.: Bei den drei Marien handelt es sich ganz einfach um Maria-Jakobea, Maria-Salome und Maria-Magdalena. Die Kirche hat dem eigentlichen Namen dieser Frauen den Zusatz „Maria“ hinzugefügt. Vor 2000 Jahren hießen sie einfach Jakobea, Salome und Miriam aus dem Dorf von Magdala. Diese sind die drei Kernfiguren dieser Erzählung. Der Ort, wo sich die Handlung abspielt, ist ein kleines französisches Dorf am Mittelmeerufer, das sich in der Camargue in der Nähe von Nîmes und Arles befindet und als „Saintes-Maries-de-la-Mer“ bekannt ist – die heiligen Marien vom Meer. So viel zum Ort und zu den Hauptfiguren.

Fast die gesamte Handlung spielt sich nachts auf diesem kleinen Strand des französischen Südens ab, wo die drei Frauen sich getroffen haben, um ihre Erinnerungen auszutauschen – Erinnerungen an den Meister Jesus, den Christus, der im Lande Palästina, in Galiläa, Samaria und Judäa ihr Lehrer gewesen war.


M.J.C.: Sie haben schon viele Bücher über die Zeit und das Leben Christi geschrieben. Worin unterscheidet sich „Jesus' Jüngerinnen“?

D.M.: Ich denke, das Besondere an diesem Buch ist, dass es uns sehr nah am Leben dieser drei Frauen – und damit auch am Leben des Meisters Jesus und des Christus – teilhaben lässt. Eine nach der anderen Jakobea, Salome und Miriam erzählen von ihren intimsten Erfahrungen, von den Augenblicken, wo sie Ihm an nächsten standen. Alle drei sind in den Genuss eines privaten Unterrichts, bezogen auf ihre persönlichen Schwierigkeiten, gekommen.  Für mich war es vielleicht das erste Mal, dass ich durch die Akasha-Chronik auf derart intime Einblicke zugreifen konnte. Man erfährt darin unzählige, alltägliche Details aus dem Leben Jesu, aus der individuellen Unterweisung seiner Jünger und Jüngerinnen, aber auch aus seiner Intimsphäre, wie, zum Beispiel, wenn es um das Waschen seines Gewands geht...
Man sieht den Menschen Jesus mit ganz anderen Augen, und dennoch hat die Einsicht in sein alltägliches Leben durch den Blick dieser drei Frauen, die Besonderes erlebt haben, nichts Entheiligendes an sich. Im Gegenteil...

Je mehr man sich dem unermesslichen Wesen Jesu in den allerkleinsten Details seines Lebens nähern kann, desto mehr kommt man zu der Erkenntnis, dass sein gesamtes Dasein bis in den kleinsten Bereich vom Licht durchflutet war.

Zum ersten Mal wurden mir auch relativ intime Dialoge zwischen Jesus und Miriam von Magdala offenbart, die auf manche Frage, die der eine oder andere sich stellen mag, eine Antwort liefern. Ich hatte persönlich bis dahin die Nähe zwischen Jesus und Miriam von Magdala – aber auch die Nähe zwischen Jesus und anderen zentralen Figuren wie zum Beispiel Jakobea und Salome – noch nie bestätigen können.

Dieses Buch ist anders, weil es uns Christus näher bringt... Es scheint mir zumindest so... und das wird durch die Rückmeldungen der allerersten Leser bestätigt und durch das Gefühl, das mich erfüllte, während ich fast ein ganzes Jahr lang meine Erlebnisse aus der Akasha-Chronik niederschrieb.

M.J.C.:  Warum haben Sie das Buch "Jesus' Jüngerinnen... das geistige Erbe der drei Marien“ genannt?


D.M.: Eben weil es sich um das geistige Erbe von drei Frauen handelt, deren Bestimmung es nicht unbedingt war, Außergewöhnliches zu leisten, deren Schicksal aber eine außergewöhnliche Wende an der Seite des Menschen Jesus genommen hat. Warum „Erbe“? Ganz einfach, weil das, was diese drei Frauen durch das Weltgedächtnis überbringen, auch das ist, was sie sich gegenseitig gegeben haben. Es handelt sich in Wirklichkeit um die Quintessenz dessen, was Christus ihnen gelehrt hatte.

Man kann sagen, dass sie nichts mehr hinzuzufügen hatten als das, was ihre Herzen damals dem Zeitgedächtnis anvertraut haben. Sie haben sich voll und ganz geöffnet, ihre Unzulänglichkeiten wie auch ihre Größe preisgegeben. Wie jeder Mensch hatten sie auch beides in sich. Sie haben sich einander offenbart und offenbaren sich heute noch durch die Akasha-Chronik.

Keine dieser drei Frauen kann uns heute unberührt lassen, denn ihre Worte und ihre Geschichte spiegeln auch unsere eigenen Probleme und unsere eigenen Fragen wider.

M.J.C.: Wie gehen Sie bei Ihrer Arbeit vor?


D.M.: Das ist einfach und kompliziert zugleich. Einfach, weil es ganz spontan verläuft. Wenn ich jeden Morgen zu meiner Feder greife, um das niederzuschreiben, was ich in der Akasha-Chronik erlebt habe, habe ich noch im Gedächtnis alle Einzelheiten dieses außerkörperlichen Erlebnisses: das Gehörte, das Gesehene, das Gefühlte. Es ist, als würde sich der Film noch einmal klar und deutlich vor meinem inneren Auge abspielen, und meine Arbeit besteht darin, hier und da zu editieren, wenn ich das Gefühl habe, dass es notwendig ist – ein bisschen wie ein Filmregisseur bei der Erstellung eines Filmes.

Das ist der einfache Teil, der zwar ein bisschen Erfahrung verlangt, aber da ich diese Arbeit schon lange ausübe, fällt es mir nicht allzu schwer.

Schwieriger ist es dagegen, Zugang zu den Informationen aus der Akasha-Chronik zu erhalten. Eines ist sicher: Wenn ich nicht die Fähigkeit hätte, mich in diese Schwingungsfrequenz hinein zu versetzen, wäre meine Arbeit ganz und gar unmöglich. Es ist einfach und kompliziert zugleich und mir ist wohl bewusst, welches Privileg mir damit zuteilwird. Gleichzeitig ist es auch eine Verantwortung, denn ich kann mir nicht erlauben, ungenau zu sein. Deshalb ist es mir wichtig zu betonen, dass ich keine Romane schreibe, sondern Berichte über wahre Tatsachen, so wie ich diese erlebt und gefühlt habe, und so wie ich mich an sie erinnere. Letztendlich ist meine Arbeit schriftstellerischer Natur. Ich habe die Wahl der Worte, ähnlich wie ein Übersetzer. Wenn Sie zwei verschiedenen Übersetzern denselben Text geben, wird der eine vielleicht eine bessere Arbeit leisten, weil er über einen reichhaltigeren Wortschatz verfügt und andere Redewendungen benutzt. Meine Arbeit besteht darin, die Worte zu finden, die der Schönheit des Erlebten wahrheitsgetreu wiedergeben.


M.J.C.: Daniel, gibt es eine historische Grundlage für Ihre Erzählung?


D.M.: Das kann man nicht wirklich behaupten, denn es gibt nicht einmal eine feste, wissenschaftlich anerkannte historische Grundlage für die Existenz Christi. Das ist ein wesentlicher Streitpunkt zwischen Historikern, und auch Theologen. Deshalb kann man nicht von historischer Grundlage sprechen hinsichtlich der Existenz von Maria-Salome und Maria-Jakobea und ihrer Begegnung mit Maria Magdalena am Mittelmeerufer.

Die Volkstradition besagt dennoch, dass vor 2000 Jahren Maria-Salome, Maria-Jakobea und andere Jünger ihre Boote an dieser Küste angelegt haben. Daraufhin haben sie den einheimischen Bewohnern die ursprüngliche Lehre Christi verkündet und sie auf ihre Art und Weise bekehrt. Es wird aber nirgendwo erwähnt, dass Maria-Magdalena die beiden Frauen an diesem Ort getroffen hat, bevor sie ihre Reise zur Höhle der Sainte-Baume fortsetzte, wo sie ihre letzten Tage verbrachte.

Was ich in der Akasha-Chronik gesehen habe, bestätigt lediglich die Volkstradition, wonach die Frauen, die man später „die Heiligen Marien“ genannt hat, an diesem Ort gelebt haben.

Ich habe vorhin erwähnt, dass sie der einheimischen Bevölkerung die Lehre Christi verkündet haben. Heute würde man von Bekehrung sprechen. Damals ging es aber überhaupt nicht darum... Es waren lediglich Frauen, die ihr Erlebtes und ihre Liebe zu einem Meister der Weisheit kundgeben wollten. Der Begriff des Missionierens, wie die Kirche es später  verbreitet hat, gab es damals nicht. Es waren einfach nur Menschen, die in ihrem Herzen das Licht der Worte Christi trugen und dieses Licht mit den Bewohnern dieser Küste teilen wollten. Diese waren meist Fischer, sehr schlichte Männer und Frauen, und sie bestaunten den Glauben und das Licht, das diese Frauen ausstrahlten. Es gab keine Absicht zu bekehren. Sie waren nur ein lebendes Beispiel.

Also noch einmal, es gibt keine historische Grundlage, nur die Volkstradition. Aber wie man weiß, es gibt keinen Rauch ohne Feuer...

Das Dorf, wo sie angelegt hatten, war sehr klein – ein Fischerdörfchen, ein winziges Pfahlbaudorf – und wuchs über die Jahrhunderte zu einer Christengemeinschaft um das geistige Erbe dieser drei Frauen heran.

M.J.C.: Daniel, durch wessen Blick haben Sie die Akasha-Chronik gelesen? Kommt der Simon aus „Essener Erinnerungen“ in dieser Geschichte vor und hat er darin eine Rolle gespielt?


D.M.: Ich hatte Zugang zum Gedächtnis von Maria-Salome, die damals als Shlomit bekannt wurde. Warum Salome und nicht eine der beiden anderen? Ich glaube, das ist eine Frage der Sensibilität, der Affinität zwischen unseren beiden Seelen. Wie Sie wissen, wenn ich in der Akasha-Chronik lese, ist es immer durch den Blick einer Person, die damals gelebt hat. Es kann sich dabei um mich selbst handeln, wie z.B. in „Essener Erinnerungen“ oder „Essener Visionen“. Aber in diesem Fall ist es Maria-Salome gewesen. Das hat sich ganz spontan ergeben, weil wir schon durch Seelenbande miteinander verbunden waren.


Und was Simon betrifft... das ist interessant, weil der Simon, der ich vor 2000 Jahren war, tatsächlich in den Erzählungen von Maria-Jakobea und Maria-Salome erwähnt wird... Er hat mehrmals im Leben der beiden Frauen eine Rolle als Vermittler zwischen ihnen und dem Meister Jesus, dem Christus, gespielt.
Für mich ist es interessant, weil ich durch diese beiden Frauen einen anderen Blick erhalten habe auf die Rolle, die ich vor 2000 Jahren gespielt habe. Das hat mich sehr berührt, weil ich bis dahin die damaligen Ereignisse nur durch meine eigenen Augen gesehen hatte. Es war für mich eine neue und sehr ergreifende Erfahrung, mich selbst durch die Augen anderer Seelen, anderer Frauen, zu sehen.

M.J.C.: Jede dieser drei Frauen erzählt von ihren persönlichen Erlebnissen an der Seite Christi und scheint damit einem bestimmten Archetyp zu verkörpern. Daniel, können Sie uns etwas mehr darüber sagen?

Daniel Meurois: Ja, in der Tat, das ist mir beim Schreiben schon aufgefallen und am Ende war ich mir ganz sicher, dass jede der drei Frauen etwas Bestimmtes darstellte, und dass sie zusammen wie ein Baum betrachtet werden konnten. Jakobea entsprach den Wurzeln des Baumes, Salome dem Stamm und Miriam der Vollendung des Baumes, seinem gesamten Laub. Warum ist das so?

Weil jede von ihnen bestimmte Schwierigkeiten verkörperte, die das menschliche Ego im Alltag meistern muss.

Man kann tatsächlich von Archetypen sprechen, weil jede Frau einem wesentlichen Teil des Baumes entspricht, wobei alle Teile gleich wichtig sind. Und was bemerkenswert ist, sie verkörpern auch die gesamte Menschheit mit ihren Unzulänglichkeiten, ihrer Engherzigkeit, aber auch mit ihrer Größe und der Überwindung ihrer Probleme. Sie werden mit Eifersucht, Machtstreben, Frustrationen, blindem Vertrauen, Begeisterung, Verzweiflung, Hindernissen im täglichen Leben konfrontiert und wir erkennen uns selbst in ihnen, in den Schritten, die sie bewältigen müssen, um ihr Leben zum Erblühen zu bringen, in den Einweihungen, die sie durchleben.

Deshalb ist dieses Buch, noch mehr als alle anderen Bücher, die ich über die Zeit Christi geschrieben habe, hoch aktuell und im Alltag integrierbar. Es ist kein Buch über die Vergangenheit, auch wenn die Handlung in der Vergangenheit stattfindet. Es ist ein Buch, das die heutigen Fragen der Menschen widerspiegelt.

Diese Frauen hätten genauso gut in der heutigen Zeit dieselben archetypischen Hindernisse erleben können. Alle drei streben nach der vollkommenen Sublimierung, um den inneren Frieden zu finden und diesem Licht zu dienen, das sie mit Freude in sich aufgenommen haben...

 M.J.C.: Was ist Ihrer Ansicht nach die Hauptlehre von "Jesus’ Jüngerinnen"?


Daniel Meurois, Autor der Bücher ~Essener Erinnerungen~, ~Essener Visionen~ und ~Jesus' Jüngerinnen~
D.M.: Vor allem Mitgefühl, Geduld, Hingabe, Loslassen... aber in erster Linie Mitgefühl – das Mitgefühl Christi seinen Jüngern und insbesondere diesen drei Frauen gegenüber, aber auch das Mitgefühl, das die drei Jüngerinnen in außergewöhnlichen Augenblicken der Bewusstseinserweiterung erfahren durften. Ich lege großen Wert auf den Begriff von Mitgefühl, einer Qualität, die meiner Ansicht nach in unserer Welt am meisten vermisst wird.

Wir alle suchen Liebe, es mangelt uns an Liebe... aber vielleicht ist es auch so, weil wir selber nicht fähig sind, genug Liebe und Mitgefühl zu geben. Wir müssen diese Qualitäten wieder kennenlernen, indem wir unsere Herzen öffnen, indem wir uns bemühen, all unsere Wenn und Aber, unsere Bedingungen fallen zu lassen.

Liebe ist Liebe. Liebe schenkt man, und das ist alles. Wenn man nicht in der Lage ist, Liebe zu schenken, kann man sie auch nicht wirklich empfangen. Deshalb leiden wir; wir werden ständig daran erinnert.
Darüber hinaus ist das Konzept des Loslassens auch sehr wichtig. Wenn diese drei Frauen am Ende ihres Lebens eine wahre Erleuchtung erfahren haben, dann weil sie gelernt hatten, ihre festgefahrenen Verhaltensweisen abzulegen – zumindest den größten Teil davon. Sie haben damit aufgehört, einen Kampf aus ihrem Leben zu machen.

Überall hört man, das Leben sei ein Kampf. Diese Lebenseinstellung ist meiner Meinung nach die Ursache vieler unserer Leiden. Wenn wir uns einfach und spontan für das öffnen würden, was das Leben uns anbietet und erfahren lässt, dann würden wir die dahinterstehende Intelligenz verstehen.

Durch diese drei Frauen lernen wir, den Sinn unserer Prüfungen zu ergründen. Wir lernen, dass jeder auch so kleine Augenblick des Lebens eine Gelegenheit zum Wachsen anbietet.

Nicht mehr kämpfen bedeutet aber nicht, dass man nichts mehr machen soll, sondern vielmehr, dass man eine Art innere Entspannung und Freude anstreben soll. Gott weiß, dass die heutige Zeit von Verspannung, Stress und Angst bestimmt ist, aber in der Entspannung inmitten einer Prüfung finden wir die Saat des Glücks. Von dieser Lehre können wir sehr viel für uns selbst mitnehmen, glaube ich.
Ich wiederhole: Dieses Buch ist hochaktuell, auch wenn mancher sagen könnte „Schon wieder ein Buch über die Vergangenheit! Schon wieder spricht er über Christus vor 2000 Jahren...“ Nun ja, ich schreibe wieder darüber, aber nicht um zu wiederholen, was schon gesagt worden ist, sondern um auf grundlegende Dinge hinzuweisen. Vielleicht sind wir auch heute besser als vorher in der Lage, die ganze Einfachheit, Spontaneität und Tragweite  der Liebe, die Christus uns verkündet hat, zu verstehen – eine Liebe ohne Dogmen und ohne Zwang.

Dieses Buch ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich und sehr einfach zugleich. Ich hoffe, dass es Ihnen genauso viel Freude beim Lesen bereitet, wie mir beim Schreiben... Freude, und sogar Glück...

M.J.C.: Warum hatten Sie, als Sie „Essener Erinnerungen“ geschrieben haben, noch keinen Zugang zu bestimmten Informationen, die den Kern von "Jesus’ Jüngerinnen" bilden?

D.M.: Warum...? Ganz einfach, weil die Zeit noch nicht reif war – weder für die Leser noch für mich. Vor ca. 30 Jahren waren die meisten Menschen noch nicht bereit für manche Offenbarungen, wie zum Beispiel die offizielle Ehe von Meister Jesus und Miriam von Magdala, die mit der Hochzeit zu Kana besiegelt wurde. Ja, die Hochzeit zu Kana, die in den Evangelien erwähnt wird, ist eigentlich die Hochzeit von Jesus und Miriam... diese Wahrheit wurde von der Kirche zensiert.

Ich weiß selber nicht, wie ich auf solche Informationen reagiert hätte, wenn sie mir damals klipp und klar vor Augen geführt worden wären... Ein Reifungsprozess musste vorher stattfinden.

Diesen Reifungsprozess brauchte ich mit Sicherheit auch in meiner schriftstellerischen Tätigkeit, als Zeuge bzw. Berichterstatter der Lehre Christi. Seit „Essener Erinnerungen“ sind nun dreißig Jahre vergangen und ich konnte in dieser Zeit meinen Schreibstil und mein Verständnis verfeinern, so hoffe ich zumindest. Es gibt besondere Aspekte der Lehre Christi, aber auch manche seiner Gesten und Taten, deren Schönheit und Tragweite ich damals wahrscheinlich nicht treffend genug hätte wiedergeben können.

Ich glaube, dass alles zu seiner Zeit kommt... und ich bin auch überzeugt, falls mir in Zukunft die Gelegenheit wieder gegeben wird, die Zeit Christi weiter zu erforschen,  dass dann neue Erkenntnisse ans Licht gefördert werden. Einfach, weil die Zeit dafür reif geworden ist...

M.J.C.: Würden Sie dieses Buch mit „Essener Erinnerungen“ gleichsetzen, was die Tragweite und die enthaltene Lehre betrifft?

D.M.: Als ich mit dem Schreiben von "Jesus’ Jüngerinnen" fertig wurde, hatte ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht.

Viele Leser der ersten Stunde haben mir gesagt, dass dieses Buch seinem Vorgänger „Essener Erinnerungen“ gleichgestellt werden kann... Es obliegt mir nicht, darüber zu urteilen. Die Zukunft wird es zeigen. Mit etwas Distanz kann ich dennoch sagen, dass die Lehre, die uns durch "Jesus’ Jüngerinnen" vermittelt wird, von genauso großer Bedeutung, wenn nicht sogar wichtiger ist, als die in „Essener Erinnerungen“. Davon bin ich überzeugt... aber noch einmal... die Leser werden entscheiden und die Zeit wird es zeigen... Wie dem auch sei, wünsche ich mir, dass dieses Zeugnis viele Herzen berührt.


(1) Vgl vom selben Autor, Silberschnur Verlag
(2) Vgl vom selben Autor, Silberschnur Verlag
(3) Vgl vom selben Autor, Silberschnur Verlag


Mehr Informationen : www.danielmeurois.com und www.publishvision.de

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